Die Verbindungen Martin Luthers und der Reformation zu Weimar sind enger als allgemein bekannt. Zwischen 1518 und 1540 besuchte Luther die Stadt an der Ilm mehrere Male – oft auf der Durchreise.
Weimar gehörte seit 1485 zum Gebiet der Ernestiner, unter deren Hoheit auch die Residenz Torgau und die Universitätsstadt Wittenberg standen. Luther sprach hier am Hof seiner Landesherren, Kurfürst Johann des Beständigen und später Johann Friedrich des Großmütigen, vor, beriet mit den Verantwortlichen den Fortgang der Reformation und nahm Instruktionen entgegen.
Kurfürst Johann Friedrich brachte im Übrigen Lucas Cranach nach Weimar.
Während seiner Aufenthalte in Weimar predigte Luther mehrmals in der Schlosskirche und der Stadtkirche St. Peter und Paul, die heute Herderkirche genannt wird. Luthers letzter Besuch galt 1540 seinem Freund und Mitstreiter Philipp Melanchthon, der in Weimar schwerkrank den Tode herannahen sah. Doch der Erkrankte erholte sich und wurde wieder gesund.
Sie möchten auf den Spuren von Martin Luther durch Weimar spazieren? Aber ist Weimar überhaupt ein Lutherort? Er hat nie in Weimar gelebt. Und doch war er hier und nicht nur auf der Durchreise.
Erfahren Sie bei einem Stadtrundgang, was das Palais, der Markt, das Stadtschloss und die Stadtkirche St. Peter und Paul mit Luther zu tun haben.
Den berühmten Cranach-Altar können Sie bei einer Führung in der Stadtkirche bewundern.
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