Die über 800 Jahre alten Mauern des einstigen Augustinereremitenklosters beherbergen heute das Stadtmuseum Bad Langensalzas. In dem Museum sind wechselnde Ausstellungen zu sehen.
Die Reste des spätgotischen Kreuzganges zeugen neben einer originalgetreu restaurierten Kapelle, Mauerresten des Refektoriums und des Kirchenschiffes sowie einem zweiten Innenhof von dem einstigen Klosterbau. Zudem bieten sie eine wunderschöne Kulisse für Veranstaltungen im Freien.
In der Kur- und Rosenstadt Bad Langensalza – im nahen Umkreis des Weltnaturerbes „Hainich" – befindet sich das 1280 gegründete Augustinereremitenkloster. Neben Erfurt und Gotha gründeten Mönche in Salzaha das dritte Augustinerkloster in Thüringen. Es bestand bis zur Einführung der Reformation im Jahre 1539.
Martin Luther besuchte das Kloster am 29. Mai 1516. Eine Gedenktafel am Haus erinnert an den berühmten Gast. Im Frühjahr 1515 wurde Luther in Gotha vom Ordenskapitel der deutschen Augustinerkongregation zum Distriktsvikar über zehn (später elf) Konvente der Augustiner in Sachsen und Thüringen gewählt. Die Aufsichtstätigkeit soll er tatkräftig angegangen sein.
Im Klostergebäude, im Kreuzgang und auf dem Gelände des ehemaligen Klostergartens erfahren Sie viel Interessantes und Spannendes über die Geschichte des Augustinereremitenklosters und der hier lebenden Mönche aus Salzaha (wie die Stadt damals hieß).
Auf historischem Klostergrundstück werden Ihnen anschaulich die Folgen von Luthers Reformgedanken während der Zeit der Bilderstürmer und des Bauernaufstandes geschildert.
Auch erfahren Sie bei dieser Führung, was aus dem Klostergebäude mit seinem Klostergarten wurde. Bad Lagensalza ist heute eine schön sanierte Kur-, Rosen- und Gartenstadt mit 10 Themengärten. Beim europäischem Wettbewerb „Entente Florale Europe" um die schönste Blumenstadt Europas gewann die Stadt 2011 die Goldmedaille.
Dauer: 1,5 -2,0 Std
Im 15./16. Jahrhundert gärte es in Deutschland. Die sozialen Missstände in Stadt und Land wurden immer offensichtlicher und die einfachen Menschen konnten die Last kaum noch ertragen. Schuld an dieser Misere hatte zu einem beträchtlichen Teil auch die Kirche mit ihren prunksüchtigen Kirchenvertretern und dem Ablasshandel. So wollte Martin Luther die Papstkirche Anfang des 16. Jahrhunderts reformieren und prangerte den grassierenden Ablasshandel an. Das brachte ihm nicht nur Freunde. Besonders die kirchlichen Würdenträger, aber auch politische Landesfürsten und Herzöge verdammten und verfolgten ihn.
Im hiesigen thüringischen Raum – damals sächsisches Herrschaftsgebiet – mit Herzog Georg dem Bärtigen und in der benachbarten Region mit Kardinal Albrecht von Brandenburg und Mainz herrschten zwei sehr einflussreiche und bedeutende Gegner Luthers. Warum das so war und was sie unternahmen, um den Reformator Martin Luther zu bekämpfen, erfahren Sie bei dieser Führung!
Dauer: 1,5 - 2 Stunden
Sie erleben an einem Tag zwei Führungen in den zu Luthers Zeiten wichtigsten und wirtschaftlich bedeutendsten Städten. Beide Städte stehen unter Flächendenkmalschutz und weisen neben phantastischen Stadtsanierungen jeweils einen fast komplett erhaltenen mittelalterlichen Stadtkern und eine hervorragende historische Stadtbefestigung auf.
In beiden Städten erhalten Sie eine Führung aus unseren Reformationsführungsprogrammen in Bad Langensalza und Mühlhausen. Sie werden begeistert sein!
Individuelle oder gruppenspezifische Pausengestaltung nach Absprache bei Bestellung möglich.
Dauer: ca. 5-6 Stunden (davon 2-2,5 Stunden zu Fuß)
Anzahl: max. 30 Personen, darüber- individuelle Absprache
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