Am 2. Juli 1505 ereignete sich in Stotternheim eine entscheidende Wende im Leben des jungen Martin Luthers. Aus dem frisch gebackenen Magister und angehenden Jurastudenten wurde der Augustinermönch Bruder Martin.
Der 1917 aus schwedischem Granit errichtete Stein am Fuße des Galgenhügels erinnert an den Wendepunkt im Leben des jungen Martin Luther. Er trägt die Inschrift: „Geweihte Erde – Werdepunkt der Reformation. In einem Blitz vom Himmel wurde dem jungen Luther hier der Weg gewiesen“.
Auf der Rückreise von einem Besuch bei den Eltern in Mansfeld geriet der junge Martin 1505 bei Stotternheim, kurz vor Erfurt, in ein schweres Unwetter. Ein Blitz schlug in seiner Nähe ein und warf ihn zu Boden. In Todesangst rief er: „Hilf du, heilige Anna, ich will ein Mönch werden!"
Nach diesem Erlebnis brach er – sehr zum Zorn seines Vaters – das begonnene Jurastudium ab und trat nur zwei Wochen später, am 17. Juli 1505, in das Augustinerkloster zu Erfurt ein.
Heute erinnert der Lutherstein am Fuße des Galgenhügels an das Ereignis. Eine Grünanlage mit Bänken und einer Schutzhütte lädt (Rad-)Wanderer zu einem Besuch ein. Der Parkplatz ist auch für Busse geeignet.
Verkehrsanbindung: Stadtbahn Linie 5 bis Grubenstraße, dann mit der Buslinie 30, 31 bis Haltestelle Bergfeldstraße
Ex thuringia lux – so weist der Schriftzug auf dem Luther(gedenk)stein auf den Ruf hin, den Luther hier vor den Toren Erfurts empfing, um Tage später in das Augustinerkloster einzutreten. Er kam von den Eltern aus Mansfeld. Was wollte er dort?
Schauen Sie von diesem Platz, der als feine kleine Andachts- und Picknickstelle dienen kann, auf die Silhouette von Erfurt.
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